Archiv: Rezensionen zu Literatur und Film

Einwurf: Hollywood und das PG-13 Syndrom




Die Überschrift mag ein wenig irreführend sein. Die Weihnachtslichter in Burbank dürften auch in diesem Jahr wieder extrem hell leuchten, denn mit "Transformers 4: Ära des Untergangs" hat ein weiterer Film mit der amerikanischen PG-13 Altersfreigabe mächtig Kasse am Boxe Office gemacht. Über 1 Milliarde Dollar spielte der Film alleine im Kino ein, und da kommt noch einmal ein großer Batzen drauf wenn der Heimkino Markt erst einmal bedient ist. Für Paramount und auch viele andere Studios wird diese höchst lukrative Altersfreigabe wieder einmal die Bestätigung für große Einnahme an den Kinokassen sein. Paramount selbst scheint nach "Avatar" aber wenig gelernt zu haben, und so denkt man immer noch, dass der erfolgreichste Kinofilm des Jahres auch gleichzeitig der beste Kinofilm des Jahres ist. Oder zumindest will man das irgendwie versuchen, den Zuschauern klar zu machen. Denn das Studio war anscheinend betrunken  mutig genug, Transformers 4 bei der Academy einzureichen.

PG-13 dominiert das US-amerikanische Kino. Aber was genau hat es mit diesem Rating auf sich? Wie in jedem anderen Land sind Altersfreigaben in den USA bei Medien wie Filme und Videospiele Pflicht. Seit Urzeiten regelt dies die Motion Picture Association of America, kurz, die MPAA. Die MPAA hat es besonders in den letzten 10 Jahren durch strenge Auflagen den Filmemachern nicht leicht gemacht, die gewünschte Fassung des Regisseurs bzw. des Studios freizugeben. Oftmals hält sich die MPAA mit Kleinlichkeiten auf und lässt die Verantwortlichen gleich mehrere male antanzen wenn man eine begehrte Freigabe erreichen will. Diese Kleinlichkeiten führten dazu, dass viele Filme von vornherein auf eine PG-13 Freigabe abgestimmt werden, nämlich bereits beim Dreh des jeweiligen Filmes. Es reicht bereits ein "Fuck" an der falschen Stelle und der Film würde ein R-Rating kassieren. Dies würde bedeuten, Personen unter 17 Jahre können den Film nur in Begleitung eines Erwachsenen sehen (im Umkehrschluss zum PG-13 Rating, wo Personen unter 13 eine ältere Begleitperson mitbringen müssen). An sich ist das System der MPAA relativ gnädig, so das selbst Minderjährige in den Genuss von Filmen kommen können, die ausschließlich für ein Erwachsenes Publikum gedreht wurden. In Deutschland wäre solch eine Regelung völlig undenkbar.

Die Frage ist nun, wie gefährlich ist das PG-13 Rating? Man muss grundsätzlich unterscheiden von welchem PG-13 Rating man spricht. Die Freigabe wurde (dank Steven Spielberg) 1984 eingeführt und sollte ein neues Zwischenstück bilden. Filme, die zu grafisch für ein PG-Rating (lediglich ein Hinweis an Erziehungsberechtigte) waren, aber noch immer kein R-Rating rechtfertigten. In diese Kategorie fielen Filme wie "Indiana Jones""Gremlins" und auch "Poltergeist" (in Deutschland alle ab 16 Freigegeben). Man hat eingesehen, dass man für solche Filme eine neue Freigabe brauchte. Und dies funktionierte bis 2004 auch wunderbar. In vielen PG-13 Filmen wie den "Beastmaster" gab es in einem wohl dosiertem Maße Nacktheit, auch grafische Darstellungen wie Blut oder ein paar Flüche waren kein Problem. In Deutschland lagen diese Filme stets bei einer FSK-16 Freigabe. Oder sogar bei einer FSK 18 Freigabe, wie es zum Beispiel bei "Dragon- Die Bruce Lee Story" oder "Mortal Kombat 2- Annihilation" der Fall war.

Gerade erwähnt, will ich nun aber ins Jahr 2004 zurückkehren. Bei der 38. Auflage des Super Bowls ist in der obligatorischen Halbzeitshow etwas skandalöses passiert. Durch einen angeblichen Patzer der Garderobe riss Justin Timberlake der völlig verdutzten Janet Jackson ein Stückchen Kleidung bei der Performance zu viel ab und für sage und schreibe 0,5 Sekunden war Janet Jacksons Nippel entblößt. Und bei den Einschaltquoten des Super Bowls kann man sich sicher sein, dass viele Menschen auf der ganzen Welt Live dabei waren. Bis Heute wurde nicht aufgeklärt, ob es sich hier tatsächlich um einen Patzer handelte oder bloße Absicht. Während Europa Janets halb bedeckten Nippel belächelte, löste dies bei allen besorgten Eltern in den Staaten einen Skandal aus, der sich gewaschen hatte.



Der sogenannte "Nipplegate Skandal" hatte Folgen, nicht nur für CBS und andere TV-Sender, auch in der Filmwelt hatte sich etwas getan. Hat die MPAA Filmemachern das Leben bereits vor dieser Geschichte nicht leicht gemacht, hat dies die Sache noch einmal verschärft. War in den USA das PG-13 Rating vorher als leichtes R-Rating bekannt, wurden die Auflagen so sehr verschärft, dass Moderne PG-13 Filme von den grafischen Inhalten her nicht einmal mehr an PG Filmen aus den 80ern heranreichen. Absurde Schnittauflagen und Anforderungen werden an die Studios gestellt. Besonders Nacktheit ist in den Fokus der MPAA geraten. So wurde der in Deutschland ab 16 freigegebene, französische Spielfilm "Blau ist eine warme Farbe" mit dem härtesten Rating in den USA abgestraft, NC-17. Somit ist der Film nicht für Minderjährige zugänglich, nicht einmal in Begleitung eines Erwachsenen.

Es gibt natürlich keine handfesten Beweise dafür, dass Nipplegate für die scharfen Anforderungen der MPAA verantwortlich gemacht werden kann. Man muss aber auch kein Genie sein, um das Puzzle zusammenzusetzen. Das Rating an sich ist jedoch nicht einmal der Übeltäter. Das Problem ist eher, wie lukrativ diese Freigabe für Studios geworden ist. Man machte sich den Trend zunutze und es wurden nicht nur zahlreiche Kinofilme für die Freigabe im Vorfeld geschnitten oder zensiert, nein, auch bekannte Franchise wie "Stirb Langsam" oder "Terminator" mussten für die Teenager-Freigabe herhalten. Meistens erscheint für das Heimkino im Anschluss eine sogenannte "Unrated Version", in der die Zensuren wieder eingefügt werden sollen. Aber auch das ist meistens nur Marketing der Studios, denn größtenteils sind diese sogenannten "Unrated Versionen" Mogelpackungen. Häufig wird lediglich per CGI ein wenig Blut nachgereicht. Das Problem bildet sich bereits bei der Produktion, denn meistens verzichtet man da bereits auf grafische Effekte, so das fürs Heimkino meistens gar kein derartiges expliziertes Material existiert. Der im Kino stark gefloppte, mit einer PG-13 Freigabe ausgestattete dritte Ableger der Expendables ist so eine Heimkino-Mogelpackung. Denn bis auf lahme CGI Effekte und einige erweiterte Kameraeinstellungen, die lieblos hinzugefügt wurden, hat sich nichts an der Tatsache geändert, dass es sich hier um einen Film handelt, der ausschließlich für Jugendliche konzipiert wurde. Doch zum Thema Expendables will ich in einem späteren Abschnitt näher eingehen. Unter den vielen Unrated oder Extended Editionen gibt es aber auch Filme, wo grafische Effekte sinnvoll wieder in den Film eingefügt wurden. Als Beispiel dient hier Peter Jacksons Extended Editionen zum "Herr der Ringe". Auch "The Wolverine" hat seine Härte zurückerhalten, die für die Kinoauswertung entfernt werden musste. Überraschenderweise hat der Film selbst in dieser Fassung noch die FSK-12 Einstufung bei uns erhalten.

Mittlerweile müssen auch gestandene Regie-Ikonen wie Ridley Scott der Freigabe nachgeben, die sich mit allen Mitteln davon fernhalten wollten. Bereits Scotts "Königreich der Himmel" wurde für die Kinoauswertung massiv verstümmelt, so das teilweise der Sinngehalt des Filmes verloren gegangen ist. Erst der anschließende Director's Cut konnte diese Fehler beheben. Scotts aktuelles Bibel-Epos "Exodus" läuft im Augenblick mit einer PG-13 Freigabe in den amerikanischen Kinos. Kritik der Freigabe gegenüber gabs häufig, sogar von gestandenen Filmemachern. Wie auch Zack Snyder, Regisseur des "Dawn of the Dead Remakes""300" und "Watchmen" (allesamt R-Rated Vertreter). Snyder bezeichnete die Freigabe als gefährlich. Besonders gefährlich für die Kids, so Snyder. Eine Anspielung auf die Verharmlosungen und Andeutungen in den besagten Filmen. Andeutungen, aber keine Ausführungen. Snyder war verwirrt und hielt nicht viel davon, dass ursprünglich für Erwachsene konzipierte Filme aufgrund der lukrativen Altersfreigabe für Teenager umgebaut werden. Aber auch Snyder konnte bekehrt werden. Sein für ein R-Rating konzipierter Fantasy-Film "Sucker Punch" musste in der Kinofassung einiges federn lassen, so das Snyders Film zu dem wurde, was er doch so sehr kritisierte. Dabei ist Sucker Punch selbst in seinem Director's Cut nicht einmal brutal, er ergibt in dieser Fassung lediglich einen Sinn (wenn auch weiterhin Spielraum für Interpretationen bleiben) weil all die absurden Schnitte aus der Kinofassung wieder eingefügt wurden. Laut Zack Snyder sei dies wohl seine Wunschfassung, auch wenn man ihm dies nicht so ganz abkaufen kann nach der Vorgeschichte des Films.

Gewalt darf in einem PG-13 Film nach aktuellen Maßstäben lediglich angedeutet werden. Die Ausführung ist eine andere Sache. Es dürfen Körperteile abgetrennt werden, aber dabei darf kein Blut gezeigt werden, noch dürfen die Wunden zu sehen sein. Das gleiche gilt für die Ausführung. Der Todesstoß wird dem PG-13 Publikum entweder vorenthalten, oder durch eine geschickte Einstellung der Kamera perfekt verdeckt. So darf in "47 Ronin" (ebenfalls PG-13) mit Keanu Reeves ein abgetrennter Kopf in die Kamera gehalten werden, dieser muss aber so makellos aussehen, als wäre er in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett entstanden. Grafische Elemente wie Blut oder das übliche Gekröse, was man an einem abgetrennten Kopf so findet, hätte die Alarmglocken schrillen lassen bei der MPAA. Dies ist die Verharmlosung von der Snyder gesprochen hat und mit der Teenager konfrontiert werden. Meistens aber sind die Zensuren noch sehr viel schlimmer wenn es sich um einen Film mit einem realen Setting handelt. 47 Ronin ist ein Fantasyfilm, und für diese sind die Auflagen nicht ganz so drastisch. In der 300 Fortsetzung "Rise of an Empire" (R-Rated) sieht man eine ähnliche Enthauptung wie bei 47 Ronin. Und hier macht sich die höhere Freigabe bemerkbar, denn all die pikanten Details die man bei 47 Ronin in der beinahe exakt gleichen Szene vermisst, findet man bei Rise of an Empire wieder.

Nun komme ich aber endlich zu dem Punkt, auf den ich mich am meisten gefreut habe. "The Expendables 3"Sylvester Stallone wollte mit den Expendables ein 80er Jahre Action-Revival feiern. Dies ist ihm mit den ersten beiden Teilen auch halbwegs gelungen. Zieht man die hässlich generierten Computereffekte nicht ins Fazit mit ein (darunter das furchtbare CGI-Blut), hat man zwei solide Actionfilme mit alten Action-Helden, plumper Story, vielen trashigen One-Linern und gelungener Ballereien. Stallone betonte, dass er diese Filme für jenes Publikum macht, die ihn bereits in den 80ern auf der Leinwand verfolgt haben. Ein harter Actionfilm ohne Verharmlosungen also. Was zweimal relativ gut funktionierte, musste für Teil 3 geändert werden. Sly hat seine Regel gebrochen und sich bei The Expendables 3 auf eine PG-13 Freigabe eingelassen. Angeblich nicht aus finanziellen Hintergründen, sondern weil er einem jüngeren Publikum diese Filme gerne näherbringen wollte. Selbstverständlich wird Geld hier eine wichtige Rolle gespielt haben. Vermutlich eine Mischung aus allem, aber ganz besonders wollte man mit dieser Freigabe am Box Office viel Kohle einspielen. Diese Entscheidung sollte sich jedoch rächen. The Expendables floppte an den amerikanischen Kinokassen und spielte in 3 Tagen gerade mal etwas über 15 Millionen Dollar ein. Die eigentliche Zielgruppe ist dem Film von vornherein ferngeblieben, da sie bereits vorher die niedrige Altersfreigabe fürchteten, die angepeilte neue Zielgruppe interessierte sich nicht für alternde Ex-Actionhelden und schaut sich lieber Filme wie "The Avengers" oder "Catching Fire" an. Somit waren selbst Jennifer Lawrence schlüpfrige Fotos, die in diesem Jahr ebenfalls aufgetaucht sind, ein größeres Gesprächsthema als Stallones Expendables. Sly versprach eine wesentlich härtere Fassung für den Heimkino Markt, diese entblößt sich nun aber, wie Schnittberichte.com nun aufdeckte, als absoluter Reinfall.  Die FSK vergab für die Kinofassung bereits eine Freigabe ab 16, aus vielleicht nostalgischen Gründen erhielt die ungeschnittene Version fürs Heimkino das "Keine Jugendfreigabe" Symbol. Getreu dem Motto, wenn die ersten beiden schon ab 18 sind, kann der dritte sich da gerne einreihen. Sylvester Stallone gab nun in einem Statement bekannt, dass er die Entscheidung mit dem PG-13 Rating zutiefst bereut. Teil 4 soll dann wieder für die alten Hasen sein, so Stallone. Die Frage ist nur, ob die alten Hasen nicht längst eine wesentlich bessere Alternative aus Indonesien gefunden haben (worauf ich im nächsten Part noch einmal etwas genauer eingehen möchte).


Resümee

Man darf mich nicht falsch verstehen. Ich verlange nicht nach Gewalt in Filmen. Aber wiederum schaut sich auch keiner die Expendables an weil er Stallones Botox-Gesicht anschmachten möchte. In einem Actionfilm muss geballert werden. Und wenn eine Person von Kugeln durchlöchert wird, fließt nun mal Blut. Das wollen Stallones "Alte Hasen" sehen. 
Das macht die PG-13 Freigabe per se natürlich nicht unnütz. Für viele Blockbuster ist diese Freigabe ausreichend. Als Beispiel dürfte hier tatsächlich mal Transformers passen. Aber auch Peter Jacksons "Hobbit" braucht keine höhere Freigabe. Doch das wohl beste Beispiel, wie man einen Big Budget Blockbuster selbst mit einem PG-13 attraktiv gestalten kann, beweist immer wieder aufs neue Christopher Nolan (man möge ihm "The Dark Knight Rises" verzeihen). trotz bevorzugter Freigabe weiß Nolan perfekt mit ihr umzugehen. Seine Filme, wie nun auch sein neustes Werk "Interstellar", sind trotz PG-13 Freigabe für ein reiferes Publikum konzipiert. Das könnte eines der Geheimnisse für seinen Erfolg sein. Doch stellt euch nun man Tarantinos kommenden Western "The Hateful Eight" mit einer PG-13 Freigabe vor. So arrogant der große Zampano auch geworden sein mag, dem Studio zuliebe einen Film für Teenager drehen, soweit würde nicht einmal er gehen.

Gibt es Hoffnung?

Als ich 1995 in den in Deutschland ab 16 freigegeben "Mortal Kombat" (PG-13 in den USA) nicht ins Kino gekommen bin, weil man einen 8 jährigen schon damals nicht in solche Filme gelassen hat, musste ich dies akzeptieren. Diese Vorgabe existiert Heute nicht mehr. Während die Teenager damals draußen bleiben musste und das R-Rated Kino Hollywood dominierte, werden seit nun knapp 10 Jahren Filme beinahe ausschließlich für Teenager produziert. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dieser Trend bald ein Ende finden wird. Der kommende "Terminator Genisys" und "Mad Nax: Fury Road" wurden längst für eine PG-13 Freigabe bestätigt (mein aktueller Stand der Dinge). Die Frage gilt hier nicht dem Sinn der Altersfreigabe, die, wie bereis geschrieben, ihre Daseinsberechtigung hat. Die Frage ist eher, wird sich die angepeilte Zielgruppe Filme wie Terminator oder Mad Max ansehen, während Jennifer Lawrence oder Liam Hemsworth vermutlich wieder in neuen Filmen zu sehen sein werden? Wird diese Zielgruppe einen alternden Arnold Schwarzenegger als Terminator interessieren, oder einen Tom Hardy als Mad Max? Ich bezweifle es.
Gewisse Filme haben bei solch einer Zielgruppe, egal wie niedrig die Altersfreigabe angesetzt ist, nichts zu suchen.





Aber es gibt durchaus Hoffnung. Das 2013 Remake zu "The Evil Dead" ist nur knapp dem NC-17 Rating entkommen. In Deutschland steht die unzensierte Version unlängst auf dem Index. Fede Alvarez Neuinterpretation enthält schonungslosen, handgemachten Splatter. Eine mutige Entscheidung, da besonders viele Remakes alter Horror-Slasher in den letzten Jahren zu PG-13 Filmen umgebaut wurden.

Neue Maßstäbe in Sachen Action und Härte bewies zuletzt der indonesische Film "The Raid: Redemption" vom walisischen Regisseur Gareth Evans, der damit nicht nur eine Liebeserklärung ans alte Hong Kong Kino ablieferte, sondern auch einen nahezu perfekt choreografierten Actionfilm zustande bekommen hat. Dies brachte Evans so viel weltweite Reputation ein, dass er mit der Fortetzung "The Raid 2: Berendal", eine noch viel rasantere, kostspieligere Fortsetzung erschaffen konnte. Während Stallones Expendables dieses Jahr gnadenlos baden gegangen sind, haben sich seine Fans dem indonesischem Kino gewidmet und feierten The Raid 2 dermaßen ab, dass dieses Echo vermutlich bis in die Filmstudios Hollywoods zu hören war. Und anscheinend hallte dieses auch schon vorher, denn ein US-Remake zu The Raid wurde bereis angedroht angekündigt.

Auch in unserer heutigen Zeit gibt es noch Alternativen für die Fans der härteren Gangart (ganz besonders der in Deutschland mittlerweile bundesweit beschlagnahmte und mit Rutger Hauer in der Hauptrolle "Hobo With a Shotgun" zum Beispiel). Während sich das amerikanische Kino durch absurde Auflagen der MPAA kaum noch aufs Filmemachen konzentrieren kann, hat der europäische oder asiatische Markt wesentlich mehr zu bieten. 
Ein weiterer interessanter Fakt dürfte auch sein, dass die meisten Filme, die den Oscar für den besten Film erhalten haben (gemessen an den letzten 20 Jahren), eine R-Rated Freigabe aufwiesen/aufweisen.
PG-13 wird auch weiterhin ein kontroverses Thema bleiben. Große Kinoproduktionen werden auch nach wie vor auf dieaw Altersfreigabe setzen und zugunsten der Einnahmen schneiden, zensieren und verharmlosen. Es gibt Regisseure, die mehr Freiheiten haben und wie Christopher Nolan PG-13 auf ihre eigene art und weise interpretieren. Dies sind aber die Ausnahmen und man kann auch davon ausgehen, dass wir in Zukunft nicht von sinnlosen Unrated Editionen verschont bleiben werden.


Zum Abschluss möchte ich mich mit einem Video verabschieden, welches praktisch all meine Gedanken aus diesem Auswurf Einwurf noch einmal vertont und bebildert wiedergibt. Der YouTube User GoodBadFlicks veröffentlichte anlässlich des Themas im September dieses Jahres ein Video, welches mich erst einmal auf die Idee brachte, diese Debatte ausführlicher zu besprechen.
Wer rund 20 Minuten seiner Zeit entbehren kann, Englisch versteht und Filmliebhaber ist, der wird hier auf einige interessante Fakten stoßen.

In diesem Sinne möchte ich mich mit dem letzten Einwurf in diesem Jahr verabschieden. Ich hoffe, ich kann den Dezember noch für einige Rezensionen nutzen, die ich gerne nachreichen würde.

Viel Spaß mit dem Video und besinnliche Weihnachten,
Euer Aufziehvogel


What Happened to PG-13?

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